Vor drei Wochen demonstrierten noch freie Kräfte und NPD unter dem Motto: „Gesicht zeigen gegen linke Gewalt“ in Dessau um der herbei halluzinierten linken Gewaltwelle etwas entgegen zu setzen. Und schon heut wird die Kampagne von NPD und freien Kräften über den Haufen geworfen, weil ein paar Neonazis mal wieder ihren „Mann“ stehen müssen und das AJZ in Dessau angriffen.
Gegen 3:30 Uhr rief eine Zeugin die Polizei, weil sie mehrere verdächtige Fahrzeuge vor dem Haus beobachtete, diese fuhren wenig später auch unter „Sieg Heil“ gebrüll vorbei.
Laut Zeugenaussagen wurde der Täter dabei beobachtet wie er sich an das Gebäude in der Schlachthofstraße anschlich und mit einen „Teleskopschlagstock“ die Scheiben des Vereinsgebäudes bearbeitete.
Laut gemeinsamer Pressemitteilung der PD Sachsen-Anhalt Ost und der Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau konnte kurze Zeit später, durch die eingesetzten Beamten in der Friederikenstraße ein Fahrzeug mit vier männlichen Personen festgestellt werden. Laut einschätzung könne man zwei der vier Täter dem rechten Spektrum zuordnen. Die festgestellten Personen waren zwischen 19 und 33 Jahren alt.
Das dieser Übergriff nicht unkommentiert bleibt sollte den „Freie Nationalisten Dessau/Anhalt“ und den restlichen „Nationalen Widerstand“ klar sein.
Freut euch auf ankündigungen eurer örtlichen Antifa.
Bericht von projektGegenpart
mutmaßlicher Rechtsextremist zerstört Scheiben des Vereinscafés // Verein hat Strafanzeige erstattet
Heute (14. Oktober 2008) gegen 03.40 Uhr griff ein mutmaßlicher Neonazi das Alternative Jugendzentrum in Dessau an und zerstörte dabei, vermutlich unter Zuhilfenahme eines Schlagstockes, zwei Sicherheitsglasscheiben des Vereinscafés. Bewohner des Hauses wurden einige Minuten vor der Tat durch lautes Geschrei aus dem Schlaf gerissen. Augenzeugen berichteten, das vor dem Jugendzentrum ein dunkler PKW stand, aus dem mehrere Personen lautstark die nationalsozialistische Parole „Sieg Heil“ skandierten.
Nachdem sich der Wagen mit den mutmaßlichen Rechtsextremisten zunächst entfernte, bewegte sich dann der bislang unbekannte Täter aus einer gegenüberliegenden Grünfläche kommend und zu Fuß auf das Jugendzentrum zu und schlug die Scheiben an.
Der verständigten Polizei gelang es trotz umgehend Fahndungsmaßnahmen zunächst nicht, den Angreifer zu stellen.
Bereits im Juli und August diesen Jahres griffen mutmaßliche Rechtsextremisten mehrmals das Jugendzentrum, in dem u.a. das Mobile Beratungsteam gegen Rechtsextremismus und die Koordinierungsstelle des Lokalen Aktionsplanes für Demokratie und Toleranz ansässig sind, mit Steinwürfen an. Bei diesen Attacken entstand ein Sachschaden von mehreren Tausend Euro (mehr dazu hier…) und (hier…) und (hier…).
Der Verein hat Strafanzeige erstattet.
Der polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.
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