Neonaziübergriff auf das AJZ Dessau

Ein Bericht aus: de.Indymedia.org

In der Nacht von 25.7 zum 26.7 griffen Neonazis das AJZ Dessau mit  Pflastersteinen an. Zum Glück entstandt nur ein Sachschaden an 5 Fensterscheiben.

Kurzfassung:
Gegen 2:00 Uhr am Samstagmorgen den 26.7 griffen 5-6 vermummte Neonazis das AJZ Dessau mit Pflastersteinen an. Dabei gingen 5 Fensterscheiben  zu Bruch. Die Täter bewarfen gezielt das Cafe des AJZ, in dem sich noch  Personen befanden. Dank Sicherheitsglas wurde aber keiner der  Besucher verletzt. Bei den Tätern handelt es sich vermutlich um Personen aus den Kamerradschaftsspektrum Dessau und Umgebung. Schon vor einer  Woche wurde das AJZ mit Flaschen aus Autos beworfen. Dieser Angriff  reiht sich in eine seit Anfang des Jahres ausufernde Gewalt gegen  alternative Jugendliche ein. Bilder folgen noch.

Projekt Gegenpart:
In den Morgenstunden des 26. Juli (02.00 Uhr) griffen mutmaßliche  Rechtsextremisten das Alternative Jugendzentrum in Dessau mit  Pflastersteinen an. Dabei wurden mehrere Sicherheitsglasscheiben  zerstört. Der vorläufige Sachschaden wird auf mehrere tausend Euro  geschätzt. Nur glücklichen Umständen ist es zu verdanken, dass dabei  niemand verletzt wurde. Augenzeugen berichteten, dass sie mindestens
5 bislang unbekannte Angreifer beobachteten, die jedoch unerkannt  flüchten konnten.

Der Verein, im dem u.a. das Mobile Beratungsteam gegen Rechtsextremismus (Projekt gegenPart) und die Koordinierungsstelle des Lokalen  Aktionsplanes für Demokratie und Toleranz ansässig sind, stellte
Strafanzeige und informierte umgehend die Polizei. Der polizeiliche  Staatsschutz ermittelt wegen Sachbeschädigung und Landfriedensbruch.

Der neuerliche Angriff reiht sich dabei in eine ganze Kette von Attacken gegen das Jugendzentrum ein. In der vergangenen Woche bewarfen  mutmaßliche Neonazis das Vereinsdomizil mit Bierflaschen und  beschädigten die Eingangstür erheblich. Erst gestern hatten Beratungsprojekte gegen Rechts aus Dessau-Roßlau in  ihrer Bilanz der Halbjahresstatistik 2008 festgestellt, dass die  Muldestadt zu einem Schwerpunkt rechter Gewalt geworden sei und  organisierte Neonazis zusehends aggressiver und selbstbewusster  agieren

MZ-Web:

Pflastersteine in alternatives Jugendzentrum geworfen

Unbekannte haben in der Nacht zum Samstag einen alternativen Jugendtreff  im Norden von Dessau mit Pflastersteinen beworfen. Dabei wurden fünf  Scheiben im unteren Geschoss des Mehrfamilienhauses zerstört. Verletzt  wurde niemand, sagte ein Polizeisprecher am Samstag in Dessau. Das Mobile  Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Dessau vermutet Rechtsextremisten  hinter dem Angriff und spricht von fünf dunkel gekleideten Verdächtigen,  die unerkannt flüchten konnten. Die Polizei sucht ihrerseits Zeugen für  eine «Sachbeschädigung mit politischer Motivation». Das Jugendzentrum soll  vor einer Woche bereits mit Bierflaschen beworfen worden sein.

MDR:
Scheiben von Jugendzentrum eingeworfen

Am frühen Sonnabendmorgen sind im alternativen Jugendzentrum im Norden  von Dessau fünf Scheiben mit Pflastersteinen eingeworfen worden. Ein Stein liegt zwischen Glassplittern.

Im alternativen Jugendzentrum in Dessau-Roßlau sind fünf Scheiben  zerstört worden. Nach Angaben eines Polizeisprechers wurde niemand verletzt. Im Anschluss an die Tat seien drei bis vier Jugendliche geflüchtet. Der polizeiliche Staatsschutz ermittle wegen Landfriedensbruch und Sachbeschädigung.  Im Gegensatz zum Mobilen Beratungsteam gegen Rechtsextremismus  (Gegenpart) wollte die Polizei nicht von einem rechtsextremistischen  Hintergrund sprechen, solange die Täter nicht ermittelt seien. Dennoch  sucht sie nun Zeugen für eine „Sachbeschädigung mit politischer  Motivation“. Nicht der erste Angriff

Ein Sprecher des Projekts Gegenpart sprach hingegen von fünf  mutmaßlichen Rechtsextremisten, die die Scheiben eingeworfen hätten.  Nach seinen Angaben liegt der Schaden bei mehreren Tausend Euro. In
dem betroffenen Jugendzentrum sind unter anderem das Mobile  Beratungsteam gegen Rechtsextremismus und die Koordinierungsstelle  des Lokalen Aktionsplanes für Demokratie und Toleranz untergebracht.  Wie der Sprecher von Gegenpart weiter mitteilte, sei der Angriff nur  ein weiteres Glied in einer Kette von Attacken gegen das Jugendzentrum.  Mutmaßliche Neonazis hätten das Vereinsdomizil vergangene Woche mit  Bierflaschen beworfen und die Eingangstür erheblich beschädigt




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